2025
„Hier beginnt’s“ – Eine neue Kampagne für den Studienstart
An wen richtet sich die Kampagne „Hier beginnt’s“?
Die Kampagne richtet sich an Studieninteressierte: also in erster Linie an Schülerinnen und Schüler zwischen 16 und 20 Jahren, die auf der Suche nach einem Bachelorstudium sind, aber auch an Bachelorabsolventinnen und -absolventen, die ein passendes Masterstudium suchen. Und sie richtet sich an Eltern, Freunde und Familienmitglieder von Studieninteressierten und Lehrkräfte als Multiplikatoren.
Wir hatten mit Vorwärtsmacher.in doch eine Kampagne für diese Zielgruppen – warum eine neue Kampagne?
In den vergangenen fünf Jahren haben wir unter dem Motto „Werde Vorwärtsmacher*in!“ auf die Uni aufmerksam gemacht. Da wurde es einfach Zeit für eine neue Kampagne, weil sich die Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgruppen verändert haben. Studien, Befragungen und persönliche Erfahrungen gaben den Anstoß, die alte Kampagne neu zu denken, denn eine neue Kampagne sollte sich zudem besser in den Leitspruch der Uni „Zusammen die Welt neu denken“ eingliedern.
Für die Generation Z, die wir besonders ansprechen, sind digitale Technologien selbstverständlich. Sie bevorzugt leicht konsumierbare Inhalte, jedoch fallen Entscheidungen durch zu viele Informationen und Optionen oft schwer. Nachhaltigkeit, Diversität und soziale Verantwortung sind für die GenZ wichtige Werte. Dennoch sind die jungen Leute überaus konservativ in ihrer Lebensplanung. Die Familie ist ein wichtiger Rückhalt. Doch nicht selten sind sie unsicher in einer sich immer schneller verändernden Welt, haben viele Fragen und nicht immer Antworten.
Was ist die Hauptbotschaft der Kampagne „Hier beginnt’s“?
Die zentrale Botschaft der Kampagne ist: „Bei uns beginnt ein neues Kapitel.“ Ideen, Träume, Karrieren starten genau hier, ebenso wie neue Freundschaften, Erlebnisse und Abenteuer. Das Ganze an einer Universität mit optimalen Studienbedingungen und in einer attraktiven Stadt mit einem tollen Umfeld für neue Erfahrungen.
Die Uni bietet eine Vielfalt an Studiengängen für alle Interessen, bietet Unterstützung durch Beratung und soziale Angebote von Behördengang bis Wohnungssuche. Die Uni ist regional ein starker Partner und gleichzeitig international stark vernetzt. Das sehen wir auch auf unserem Campus. Das sind perfekte Voraussetzungen für den Start in einen neuen Lebensabschnitt. Deshalb beginnt hier ein neues Kapitel nach der Schulzeit; beginnt hier an der Uni Magdeburg das Studium.
Bild: Medienzentrum
Welche Ziele verfolgt die Kampagne?
Wir möchten mit der Botschaft „Hier beginnt’s“ junge Menschen davon überzeugen, hier an unserer Universität ein Studium zu starten - ob Bachelor oder Master. Zusammen mit allen Mitarbeitenden der Universität – denn wir alle sind Markenbotschafter*innen – möchten wir vom Studierendenmarketing jungen Menschen aufzeigen, dass wir sie unterstützen bei diesem Start, dass unsere Uni der Beginn sein kann für vieles, was junge Menschen erwarten, dass es sich lohnt, für diesen Start hier zu bleiben oder dafür herzukommen. Wir möchten sie ermuntern, Mut zu haben, etwas Neues zu anzufangen, das „hier beginnt“. Denn neben den hochwertigen Studiengängen an der OVGU, gibt es auch viele Initiativen, Projekte und Hochschulgruppen. Sich dort zu engagieren lohnt sich! Sowohl für den Lebenslauf als auch für das Zwischenmenschliche.
Sie sprachen von hierbleiben und herkommen. In welchen Regionen wird besonders für ein Studium an der OVGU geworben?
Zunächst möchten wir weiterhin viele Landeskinder für ein Studium an unserer Uni begeistern. Studien belegen, dass 50 Prozent der Studierenden eine Hochschule weniger als 50 Kilometer vom Heimatort entfernt wählen. Niedersachsen nimmt den 2. Platz in der Rangliste der Länder ein, aus denen die Studienanfänger kommen. Wir schauen aber auch z.B. nach Brandenburg und werben dort intensiv. Generell sind wir mit unseren Werbemaßnahmen aber in ganz Deutschland aktiv.
Lassen sich Studieninteressierte im Marketing eigentlich unterscheiden?
Mit dem Ende der Schulzeit steigt der Druck auf die Abiturientinnen und Abiturienten. Familie, Lehrkräfte, Freund*innen fragen immer wieder, was man nach der Schule machen möchte. Manche der Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren wissen genau, was sie wollen, sie kennen ihren Traumberuf, ihr Traumstudium, vielleicht sogar schon ihre Traumuni. Ein anderer Teil hat zumindest eine grobe Idee, in welche Richtung es gehen könnte. Eine dritte Gruppe weiß noch gar nicht so recht, was sie will. Unabhängig, zu welcher Gruppe sie gehören, die wichtigsten Kriterien für die Entscheidung der Jugendlichen sind Zukunftsperspektiven und Karrieremöglichkeiten, Attraktivität des Studienorts, finanzielle Machbarkeit, ein leichter Zugang zu allen relevanten Informationen und allgemeine Zufriedenheit der Studierenden.
Bild: Medienzentrum
Was wird anders sein im Gegensatz zur Vorwärtsmacher*in-Kampagne?
Vor allem stellen wir die Beratung in den Fokus: „Es ist ok nicht alle Antworten zu kennen. Zusammen finden wir sie.“ Egal, ob im Videochat, im direkten Gespräch oder per E-Mail. Wir möchten die jungen Menschen dort abholen, wo sie gerade stehen, und das auf Augenhöhe. Wir möchten ihnen die Berührungsängste nehmen. Auch die Stadt als Standort soll zukünftig eine zentralere Rolle einnehmen.
Welche Kanäle planen Sie für die Kampagne zu nutzen?
Kurz gesat: Alle. Plakate, Flyer, Aufkleber, Postkarten, Webseite, Social Media, Merchandise-Produkte, Werbeflächen in Schulen, Radiospots, Messen und Karrieretage, Studienportale, Newsletter, Studieninfotage, Herbstuni, Schulprojekttage, Schupperangebote, Elternabende Wir werden einen starken Mix an Marketingmaßnahmen umsetzen. Von Digital- und Online-Aktivitäten über Veranstaltungen auf dem Campus bis hin zu Messebesuchen in ganz Deutschland.
Wie können wir am Ende den Erfolg der Kampagne messen?
Das ist sehr schwierig. Die Universitäten und Hochschulen stehen in einem harten Wettbewerb um Studierende. Dem müssen auch wir uns stellen, müssen die Aufmerksamkeit der Studieninteressierten erreichen, müssen sie neugierig machen auf einen neuen Lebensabschnitt, der „hier an der Uni Magdeburg beginnt“. Unsere Kampagne wird sich in Zahlen niederschlagen, aber nicht zwingend bedeuten, dass in den nächsten Jahren tausende Studienanfängerinnen und -anfänger ausschließlich aufgrund unserer Kampagne kommen werden. Die bekannten Schwierigkeiten in der Studierendenakquise werden uns auch in den kommenden Jahren begleiten. Aber zusammen können wir viel erreichen, wenn wir alle als Markenbotschafter*innen „Hier beginnt’s“ in die Schulen, die Familien, in die Gesellschaft und zu den jungen Leuten tragen. Wir alle sollten über unsere Universität mehr sprechen und können auch sehr stolz sein, was für ein Leuchtturm in der Wissenschaft und Bildung die OVGU ist. Das sollten wir unseren Interessierten vermitteln.
Vielen Dank für das Gespräch.
Viele Ideen und Initiativen bleiben
Liebe Universitätsangehörige,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
am 22. Mai 2025 um 17 Uhr hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft bekanntgegeben, welche Exzellenzcluster ab 2026 gefördert werden. Der Antrag SmartProSys aus unserer Universität gehört leider nicht dazu.
Die Universität Halle konnte sich über die Bewilligung eines Clusters freuen und ich habe bereits persönlich der Rektorin Becker zum großen Erfolg ihrer Universität gratuliert. Das Erscheinen von Sachsen-Anhalt auf der Exzellenz-Landkarte ist unbestritten ein wichtiger Schritt für den Wissenschaftsstandort. Das betonte auch Wissenschaftsminister Willingmann gestern in seiner Videobotschaft.
Nichtsdestotrotz: Die Enttäuschung an der OVGU ist groß – und das ist verständlich. In den Antrag sind über viele Monate hinweg enorme Arbeit, Zeit und Überzeugung geflossen. Die positive Vorbewertung und der Erfolg in der ersten Runde haben realistische Hoffnungen genährt. Umso schwerer wiegt die Absage.
Im Namen der gesamten Otto-von-Guericke-Universität danke ich dem SmartProSys-Team herzlich – besonders den Sprecherinnen und Sprechern Prof. Kai Sundmacher, Prof. Ellen Matthies und Prof. Achim Kienle. Mein Dank gilt ebenso allen, die im Lenkungskreis, als PIs oder in welcher Form auch immer, mitgewirkt haben. Das Engagement, die Ausdauer und die Begeisterung, die Sie in das Projekt eingebracht haben, verdienen hohe Anerkennung.
Auch wenn der Antrag nicht bewilligt wurde – wir sprechen hier nicht von einem Scheitern. Viele Ideen und Initiativen bleiben. Sie bilden eine starke Grundlage, um Nachwuchs zu gewinnen, Kooperationen auszubauen und Impulse für die Weiterentwicklung unserer Universität zu setzen.
Noch ist es zu früh für eine detaillierte Analyse. Die Rückmeldung der DFG werden wir sorgfältig auswerten. Danach gilt es, die entstandenen Ansätze in unsere strategische Hochschulentwicklungsplanung zu überführen.
Ich bin überzeugt: Aus diesem anspruchsvollen Prozess gehen wir als Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg gestärkt hervor.
Mit herzlichen Grüßen
Jens Strackeljan
Rektor
Studieninfotag 2025: Bunt, lebendig, gelungen
"Hier beginnt's" – mit der neuen Kampagne stellte sich unsere Uni Ende Mai gut 1.300 studieninteressierten Schülerinnen und Schüler sowie interessierte Eltern am Studieninformationstag 2025 vor. Auf dem Mensavorplatz hatten sie Gelegenheit, an Ständen der Fakultäten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden ins Gespräch zu kommen und mehr über ein Studium in einem der über 100 Studienprogramme der OVGU und den Unialltag zu erfahren. Erstmals war auch ein Infostand der Medizinischen Fakultät dabei.
Ein zentrales Programm zur Studienorientierung und –information gab den Schülerinnen und Schülern am Studieninfotag allgemeine Hilfe bei der Studienwahl. Sie erfuhren unter anderem, wie sie bei der Suche nach dem passenden Studiengang vorgehen und was bei einer Bewerbung an der Universität zu beachten ist.
Partnereinrichtungen der Universität Magdeburg informierten und berieten zu Themen wie Wohnen und Leben in Magdeburg oder Studienfinanzierung.
Jana Dünnhaupt hat einige Eindrücke von einem sonnigen Studieninfotag eingefangen.