Mit einem Stipendium

06.10.2009 -  

Studieren im Auftrag der Forschung

Der allseits diskutierte Ingenieurmangel führte in den zurückliegenden Jahren zu einem Erblühen einer vielseitigen Stipendienlandschaft. Meistens wurde die Förderung einem Firmeninteresse folgend ausgelobt. Da aber auch Forschungsinstitute ein außer Frage stehendes Interesse an bestens ausgebildeten Ingenieuren haben, war der Schritt zu einer Stipendienförderung von dieser Seite längst absehbar.

Das ifak - Institut für Automation und Kommunikation, seit dem letzten Jahr ansässig in unmittelbarer Campusnähe im Wissenschaftshafen, beginnt mit diesem Wintersemester die Förderung besonders begabter junger Studenten. Dies erweitert das Portfolio des Angebots von Praktikums-, Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten nun um ein Stipendium. Entsprechend der Aufstellung des ifak als An-Institut der Universität im Bereich der Elektro- und Informationstechnik werde ich, Klaus Theuerkauf, als erster Stipendiat in dieser Richtung studieren.

Begonnen habe ich die Zusammenarbeit mit dem ifak im Rahmen eines Schülerbetriebspraktikums 2006, damals noch als Schüler des Werner-von-Siemens-Gymnasiums. Ferienarbeiten im Bereich des industriellen Ethernets, namentlich die Entwicklung eines Programms zum dezentralen Aufbau von verschlüsselten Netzwerkverbindungen, führten zu einer Tätigkeit als Hilfswissenschaftler, welche in das Angebot des Institutsleiters Professor Ulrich Jumar zu einer langfristigen Zusammenarbeit gipfelte. Auch während meines Studiums werde ich den Kontakt zum ifak aufrechterhalten und mir vielleicht auch für die Bachelor- und die Masterarbeit Informationen und Unterstützung holen. Eine spätere berufliche Perspektive in der Forschung auf einem interessanten Gebiet könnte ich mir vorstellen, aber nun erwarte ich zunächst mit Spannung den Beginn des Studiums.

Um auch zukünftig die Attraktivität der angewandten Forschung in das Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken, werden verschiedene Initiativen gestartet. Sie verfolgen das Ziel, interessierte Menschen bereits früh zu binden. So ist sicher auch eine Zusammenarbeit mit Abiturienten eine Lösung, die in Zukunft verstärkt gesucht wird. Doch neben dem existenten Selbstinteresse der Forschung ist es auch für die Geförderten von Vorteil, früh auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der angewandten Forschung verweisen zu können.

Letzte Änderung: 06.10.2009 - Ansprechpartner: Webmaster