Was gibt's denn da zu sehen?

02.10.2002 -

Zum Tag des Kinderkrankenhauses

untersuchung

"Sag doch mal Aaa!" Die kleinen Besucher des diesjährigen "Tag des Kinderkrankenhauses" konnten selbst einmal Arzt sein und unter fachkundiger Anleitung bei Mutti, Vati oder Geschwistern Ohren und Hals untersuchen und mit dem Stethoskop den Herzschlag abhören. Eingeladen hatten dazu Anfang September 2002 die Uni-Kinderkliniken in der Wiener Straße und die Kinderchirurgie, Station 3, auf dem Klinikumscampus. Weit über 300 Besucher nutzten die Gelegenheit, sich in Ambulanzen und Stationen umzuschauen. Die Ärzte, Schwestern und Verwaltungsmitarbeiter hatten ein interessantes Programm mit vielen Informations- und Unterhaltungsangeboten vorbereitet. Die jungen Besucher konnten ihre Lungenfunktion und ihre körperliche Fitness testen oder ihre Herz- und Hirnströme messen lassen. In den Forschungslaboren lohnte sich ein Blick durch die Mikroskope. Und es bestand auch wieder die Möglichkeit, errechnen zu lassen, wie groß man als Erwachsener später einmal wird. Auch "Puppendoktoren" waren wieder vor Ort, um die mitgebrachten Teddys und Puppenkinder zu behandeln.

Ein Höhepunkt des Tages war sicher das Treffen ehemaliger "Frühchen". "Etwa sieben Prozent der Neugeborenen kommen zu früh auf die Welt", erklärte Klinikdirektor Professor Gerhard Jorch. "Sie wiegen nur einen Bruchteil des normalen Geburtsgewichts und haben oftmals noch gänzlich unreife Lungen. Dank der Fortschritte in der Neugeborenenmedizin haben selbst ganz kleine Frühgeborene heutzutage zu 90 Prozent die Chance zu überleben." Zwar werden sich die Kleinsten von damals nicht an ihren Aufenthalt auf der Frühgeborenenstation erinnern, aber zweifellos ihre Familien. Ihnen kommt bei der Betreuung eine wichtige Rolle zu, denn körperliche Berührung und Zuwendung sind gerade für sie überlebenswichtig. Klinikchef Prof. Jorch und seine Mitarbeiter wollten mit der Einladung zu diesem "Frühchentreffen" den Familien die Gelegenheit geben, miteinander über diese Erfahrungen zu reden und gemeinsam einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen.


Autor:in K.S.

Letzte Änderung: 02.10.2002 -
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