Zeitschriften von Elsevier wieder verfügbar

12.01.2024 -  

Die OVGU ist dem bundesweiten DEAL-Vertrag mit dem Wissenschaftsverlag Elsevier beigetreten. Damit haben Mitglieder der Universität seit dem 1. Januar 2024 Zugriff auf einen Großteil des elektronischen Zeitschriftenportfolios von Elsevier. Außerdem ist es für sie künftig ohne weitere Kosten möglich, als „corresponding author“ Fachartikel im Rahmen des Vertrags als Open Access zu publizieren. Durch den Open-Access-Fonds (ausgenommen FME) gilt dies auch für Erstveröffentlichungen in Gold-Zeitschriften. Mehr als zwei Drittel aller Publikationen mit OVGU-Angehörigen als „corresponding author“ waren 2022 bereits weltweit frei verfügbar, d. h. als Open Access publiziert. Die UB unterstützt das durch transformative Verträge mit Verlagen wie ACM (Association for Computing Machinery), ACS (American Chemical Society), Springer Nature und Wiley. Elsevier gehörte in den zurückliegenden drei Jahren zu den TOP-3-Verlagen, bei denen OVGU-Wissenschaftler*innen publizierten.

„Mit dem Elsevier-DEAL-Vertrag wird der Open-Access-Anteil noch einmal stark ansteigen“, ist sich die stellvertretende Bibliotheksdirektorin Dr. Christine Lücke sicher. „Der Vertrag ist für uns von großer Bedeutung. Die Verhandlungen mit Elsevier haben sich sehr lange hingezogen. Seit 2017 hatten die Nutzer*innen der UB keinen umfassenden Zugriff auf Elsevier-Publikationen. Das war eine erhebliche Einschränkung für unsere Wissenschaftler*innen. Immer wieder trugen sie den Wunsch an uns heran, den Zugang zu Zeitschriften, beziehungsweise Zeitschriftenartikeln, von Elsevier zu ermöglichen. Um so mehr freuen wir uns als UB, unsere Angebote für die Forschenden nun ausbauen zu können.“ Der Open-Access-Gedanke sei sehr stark in der UB verankert. Wo es möglich sei, gehe die UB transformative Verträge ein, um den weltweiten freien Zugang zu Forschungsartikeln der OVGU-Wissenschaftler*innen zu ermöglichen.

 

Zum Hintergrund

Die Hochschulrektorenkonferenz initiierte vor zehn Jahren das Projekt DEAL, heute DEAL-Konsortium. Es befasst sich mit der Verhandlung, dem Abschluss und der praktischen Umsetzung von deutschlandweiten transformativen Open-Access-Verträgen mit Wissenschaftsverlagen. Ziele dieser Verträge sind zum einen Wissenschaftler*innen in Deutschland das Open-Access-Publizieren zu ermöglichen, um für ihre Forschungsergebnisse mehr Sichtbarkeit und Reichweite zu erreichen, und zum anderen ein verbesserter Zugang zu nicht frei verfügbarer Forschungsliteratur. Zudem sollen die Kosten für wissenschaftliches Publizieren eingedämmt und ein zukunftsfähiges Vergütungsmodell etabliert werden.

Lesen Sie mehr zum Open-Access-Publizieren auf der Webseite der UB.

Letzte Änderung: 12.01.2024 - Ansprechpartner: Webmaster