Über wirtschaftliche Entwicklung informiert
Ministerpräsident begrüßte DAAD-Stipendiaten
Rund 300 Stipendiaten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) besuchten zu Beginn des Sommers unsere Universität. Aus 77 Ländern aller fünf Kontinente kommend, studieren sie derzeit an Hochschulen in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Das Treffen stand unter dem Thema „Ausländische DAAD-Stipendiaten informieren sich über die wirtschaftliche Transformation in den neuen Bundesländern“. Ziel des Treffens, dessen Programm von wissenschaftlichen Diskussionen bis hin zu einem multikulturellen Fest mit Tanz reichte, war es, die persönliche Aussprache mit DAAD-Referenten und das Kennenlernen der Stipendiaten untereinander zu fördern.
Vom Gebrauch der Freiheit
Zur Eröffnung des Wochenendtreffens beeindruckte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner die Gäste mit seinen Betrachtungen „Zum Gebrauch der Freiheit“. Er blickte 1000 Jahre zurück auf Otto I. und Magdeburg als die Wiege des Deutschen Reiches, ging auf den Reformator Luther ein und bekannte, wie schwer es war, nach der politischen Wende in der DDR 1989 den Gebrauch der Freiheit zu lernen. Freiheit habe man nur so viel, wie man in Anspruch nehme, so das Resümee des Ministerpräsidenten.
Rektor Prof. Dr. Harald Böttger machte die Stipendiaten mit den zahlreichen Bemühungen der Magdeburger Alma mater um den Ausbau internationaler wissenschaftlicher Kontakte bekannt. Mit über 70 ausländischen Universitäten und Hochschulen bestünden Kooperationsverträge, weitere 30 seien in Vorbereitung. Derzeit würden Studieninhalte sowie Studienformen und -abschlüsse überarbeitet, um sie internationalen Standards anzugleichen.
Prof. Hans-Jürgen Kaschade, Rektor der Fachhochschule Magdeburg, appellierte an ausländische Gäste, sich trotz aufgetretener Fremdenfeindlichkeit nicht von Deutschland und Magdeburg abzuwenden.
Bewunderung für ihre Darbietungen zollten die Gäste dem Magdeburger Kammerchor und dem DAAD-Stipendiaten Furkat Nijasow, der das tadschikische Volksinstrument Rubab vorstellte.