Guericke, Bangkok und Mozart
Tage der Begegnung
Aus aller Herren Länder kommen Wissenschaftler und Studierende an unsere Universität. Ihnen und ihren Gastgebern eine Möglichkeit zu bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen organisierte die Universität Ende des Sommersemesters nun bereits zum zweiten Mal Tage der Begegnung im Internationalen Begegnungszentrum. Die Schirmherrschaft hatte der Prorektor für Haushalt und Planung, Prof. Dr. Stefan Müller, übernommen. Dr. Joachim Köhler und Grit Voigt vom Dezernat Allgemeine Angelegenheiten waren mit den Vorbereitungen betraut.
Zum Auftakt präsentierte die Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V. eine sehr interessante Darstellung von Leben und Wirken des Namenspatrons der Universität. Untersetzt war sie mit vielen vorgeführten Experimenten zu den wissenschaftlichen Arbeiten des Sohnes der Elbestadt.
Farbenprächtige Dias
Zu einem ganz besonderen Erlebnis ließ Onlema Kheowan von der Mahidol Universität in Bangkok einen Vortrag über ihr Heimatland Thailand werden. Sie ist DAAD-Stipendiatin und arbeitet in der Abteilung Biophysik an ihrer Dissertation. Bei landestypischen Speisen und Getränken entführte die junge Frau ihre Zuhörerschaft mit farbenprächtigen Dias in das ferne asiatische Land. Sie sprach über die Wirtschaft, die ausländischen Unternehmen, die sich im Land ansiedeln, und darüber, dass Thailand sich von den vielen Importen unabhängig machen müsse. Sie sprach über Schulpflicht, Bildung und das Interesse der Universitäten an Kooperationen mit deutschen Hochschulen, beantwortete Fragen zum Studium in ihrem Heimatland. Sie sprach über Kunst und Kultur, die Rolle von Frau und Mann in ihrer buddhistisch geprägten Heimat.
Zum Abschluss der Begegnungen hatte das Institut für Musik zu einem bunten Abend unter der Regie von Prof. Monika Köhler über die Werke großer deutscher Meister geladen. Den ausländischen Gästen wurde in kurzen Einführungen ein kleiner Einblick in das musikalische Schaffen deutscher Komponisten der Vergangenheit gegeben. Neben instrumentalen Kostproben gab es auch einige Lieder zum Mitsingen.
Die Veranstaltungen zu den Tagen der Begegnung trugen einmal mehr dazu bei, die Universität auch als ein internationales und kulturelles Zentrum ins Bewußtsein der Bevölkerung Magdeburgs zu rücken.