Forschungsdatenbank für Sachsen-Anhalt
Recherchemedium zu wissenschaftlichen Projekten auf den Weg gebracht
Durch die Entwicklung des Europäischen Forschungsraumes sollen Forschungsaktivitäten sowohl auf EU als auch auf nationaler Ebene besser integriert und koordiniert werden, um in Effizienz, Attraktivität und Innovation weltweit bestehen zu können. Dabei denkt man zur Zeit auch an ein Internetportal zur Forschung in Deutschland - Das Technologie Transferzentrum (TTZ) arbeitet bereits an einem Tor zur Forschung in Sachsen-Anhalt.
Wer forscht was an Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen? Welche Projekte laufen und wer ist ein möglicher Ansprechpartner? Wie kann ich schnell Kontakt aufnehmen? Wo gibt es Kooperationen mit Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verwaltungen?
Die Fachexperten finden
Diese Fragen stellen sich Menschen, die von außen auf Sachsen-Anhalt schauen, aber auch im Lande selbst. Mit dem Aufbau einer Landesforschungsdatenbank im Internet, die das TTZ auf der Basis der Datenbank unserer Universität entwickelt, wird ein Recherchemedium geschaffen, das über Forschung und Projekte Auskunft gibt. Eine bereits nutzbare Testversion der Datenbank ist im Internetbereits verfügbar.
Über die Einstiegsseite können mit Hilfe der Schlagwort- oder Volltextsuche gezielt Informationen aus den Projekten recherchiert werden. Diese Funktion ermöglicht zugleich eine leichte Ermittlung von Ansprechpartnern und Fachexperten sowie die Kontaktaufnahme per e-mail.
Die Datenbank enthält Angaben zu Projekttitel und Inhalt, Forschungseinrichtungen, Förderern oder Auftraggebern und zur Laufzeit. Der derzeitige Bearbeitungsstand beinhaltet 1 060 Forschungsprojekte von 440 Projektleitern aus 8 der 13 beteiligten Forschungseinrichtungen. Wenn derzeit auf Grund des Vorlaufs noch 90 % der eingetragenen Projekte von Wissenschaftlern aus unserer Universität stammen, sollten diese sich bemühen, durch aktuelle Projektangaben ihre Forschungsthemen nun im Wettbewerb mit den anderen Forschungseinrichtungen zu präsentieren. Dabei geht es nicht nur um die Erfassung von Drittmittelthemen, sondern auch um Promotionen, Patente oder andere Projekte, für die die Forschungseinrichtungen Fachkompetenz besitzen und Ansprech- oder Kooperationspartner für andere sein können.
Die Projekteingabe oder Korrektur kann direkt über den Web-Browser von den autorisierten Projektleitern ausgeführt werden. Einträge und Änderungen sind sofort online für alle Benutzer verfügbar. Diese Eigenverwaltung durch die Projektleiter hat den Vorteil, dass zentraler Administrationsaufwand, Darstellungsfehler und Zeitverzögerungen minimiert werden, bedingt aber auch die Konsequenz, dass die Datenbank nur dann aktuell bleibt, wenn jeder Projektleiter bereit ist, seinen Anteil hierzu beizutragen.
Anfragen beantwortet Dr. Sylvia Springer, Tel. 67-18838.